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Service-Nummer

10.00 - 17.00 Uhr

Di - So, feiertags
(Nov - Febr 10-16 Uhr)

Eintritt: 6,00 €

ermäßigt 3,00 € 
Führungen auf Anfrage

„Freiheit wollen wir!“ 70 Jahre danach: Der Volksaufstand im Gespräch

Gesprächsabend mit den Historikern Rainer Potratz und Marius Krohn

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime. Daraufhin wurde in vielen Kreisen der Ausnahmezustand verhängt, sowjetische Truppen marschierten auf und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen, Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen.

Schon seit Stalins Tod im März herrschte Unruhe in der Bevölkerung. Statt der erhofften Lockerungen erhöhte die SED den politischen und wirtschaftlichen Druck auf „bürgerliche Elemente“. In den „volkseigenen“ Betrieben standen die Arbeiterinnen und Arbeiter unter Druck, ihre Arbeitsnormen zu erhöhen. Über die Vorgeschichte, den Verlauf und die Nachwirkungen des Volksaufstandes wird an diesem Abend gesprochen.

Begrüßung
Marius Krohn, Industriemuseum Brandenburg an der Havel
Susanne Kschenka, Stellvertreterin der Aufarbeitungsbeauftragten

Historische Einführung und Publikumsgespräch:
Der Weg zum 17. Juni 1953, die Ereignisse im
Land Brandenburg und in Brandenburg a. d. H.

Susanne Kschenka im Gespräch mit den Historikern
Rainer Potratz und Marius Krohn und dem Publikum.